PageSpeed erhöhen – welche Möglichkeiten gibt es?
PageSpeed, was ist das überhaupt?
Man sagt gerne „Gut Ding will Weile haben“. Doch wie immer gibt es auch hier Ausnahmen. Jeder kennt es aus eigener Erfahrung, man möchte schnell etwas im Internet erledigen und bleibt bei einer langsamen Webseite hängen. Gerade an stressigen Tagen können Kleinigkeiten an der Geduld zehren. Eine Webseite mit langsamen PageSpeed kann oft dazu gezählt werden. Im Folgenden wollen wir Euch ein paar kleine Tipps mitgeben, wie Ihr die Performance Eurer Webseite mit relativ simplen Schritten steigern könnt.
Mit dem Begriff PageSpeed ist die Seitenladezeit gemeint, also wie lange es dauert bis nach dem Absenden einer Anfrage des Nutzers die Webseite vollständig geladen ist. Lädt eine Webseite länger als zwei Sekunden, sollten Maßnahmen ergriffen werden, um den PageSpeed zu beschleunigen. Welche Ursachen das hat und welche Maßnahmen dringend ergriffen werden sollten, erzählen wir Euch gleich.
Doch zu aller Erst sollte man darauf eingehen, weshalb der PageSpeed überhaupt so wichtig ist!
Was macht den PageSpeed nun so wichtig?
Grundsätzlich kann man sagen, je schneller der PageSpeed, desto besser die Performance der Webseite. Müssen Besucher einer Seite zu lange warten, tendieren sie nämlich ganz schnell dazu, diese wieder zu verlassen und beispielsweise bei der Konkurrenz zu shoppen oder sich auf anderen Seiten zu informieren.
Somit wirkt sich der PageSpeed auch auf die Generierung von Benutzerdaten, Seitenaufrufzahlen und auch auf die Conversion-Rate aus. Und als ob das nicht genug wäre, ist der Page Speed noch dazu ein elementarer Rankingfaktor bei Suchmaschinen, da eine schlecht optimierte Seite zu einer negativen User-Experience beiträgt und somit von Google mit einem schlechteren Ranking abgestraft wird. Also, noch ein Grund den PageSpeed auf der eigenen Webseite im Auge zu behalten!
Wie erhöhe ich den PageSpeed auf meiner Webseite?
Die Geschwindigkeit einer Seite kann durch unterschiedliche Faktoren gehemmt werden. Häufige Gründe sind zu große Bilddateien, langsame Datenbanken und Server sowie komplexe Quellcodes, CSS oder JavaScript. Für die Ermittlung genauer Ursachen könne Analysetools, wie zum Beispiel Google PageSpeed Insights oder BuiltWith helfen. Mit diesen zwei nützlichen Tools, ist es möglich die genauen Ursachen für eine zu langsame Webseite herauszufinden. Die Google PageSpeed Insights liefern eine recht detaillierte Auflistung mit Verbesserungsvorschlägen und ein Ranking zwischen 0-100. Hier sollte auf alle Fälle ein Mindestwert von 80 angestrebt werden. Mit der Webseite BuiltWith könnt Ihr einsehen, wo eine Webseite gehostet wird, wie viele Plugins verwendet werden u.v.m. ein Blick hier lohnt sich auf alle Fälle!
Wenn alle Ursachen erstmal bekannt sind, steht der Optimierung des PageSpeeds nicht mehr viel im Wege.
Die wichtigsten Handlungsmöglichkeiten im Überblick:
- Bilder komprimieren: Die Bildgröße beeinflusst den PageSpeed in hohem Maße. Deshalb sollte sie stets so klein wie möglich gehalten werden, um einen besseren PageSpeed zu erreichen. Wichtig zu beachten ist jedoch, ein gutes Mittelmaß zwischen Bildgröße und Qualität zu finden. Denn umso kleiner das Bild, umso mehr leidet auch die Auflösung bzw. Bildqualität.
- Überflüssige Plugins entfernen: Hier gilt grundsätzlich: Je weniger, desto besser! Dennoch gilt es ein gutes Gleichgewicht zu finden. Viele Plugins reduzieren nicht nur die Geschwindigkeit der Seite, sondern können auch für Sicherheitslücken sorgen. Ein empfehlenswertes und absolut notwendiges Plugin ist der Borlabs Cookie (https://de.borlabs.io/borlabs-cookie/) , da dieser der Konformität der DSGVO entspricht, zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten bietet und immer wieder aktualisiert wird, um Sicherheitslücken auszuschließen.
- Hochwertige Themes nutzen (oder gar keine) oder PageBuilder verwenden: Themes sind vorgefertigte Layouts, in die in der Regel lediglich noch der gewünschte Text eingefügt werden muss. Günstige Themes enthalten jedoch oft komplizierte und fehlerhafte Codes, die sich negativ auf den PageSpeed auswirken können. Außerdem beinhalten sie häufig eine große Anzahl an Plugins, was es ja zu vermeiden gilt. Deshalb sollte die Theme-Auswahl mit Bedacht stattfinden, wenn man überhaupt eins verwenden sollte. Eine bessere Alternative bieten hierbei z.B. PageBuilder wie Elementor Pro, Divi und viele weitere. Diese verzichten auf Unmengen von Plugins und ermöglichen es, relativ unkompliziert, eine optisch ansprechende Seite zu basteln.
- JavaScript, CSS und Quellcode reduzieren: Alle unnötigen Codes oder Zeichen sollten entfernt werden. CSS Dateien sowie JavaScript sollten ausgelagert und zusammengeführt werden. Auch unnötige Leerzeichen können entfernt werden. Hierzu gibt es ebenfalls zahlreiche Programme und Videos, die dabei Hilfestellung anbieten.
Fazit
Hat eine Webseite einen langsamen PageSpeed, sollte man dringend ermitteln woran das liegt und diese Probleme schnellstmöglich beheben. Dennoch muss ein geringer PageSpeed nicht immer einer der aufgeführten Ursachen geschuldet sein. Manchmal spielen auch Faktoren auf der Nutzerseite eine tragende Rolle. Diese können zum Beispiel eine schlechte Internetverbindung oder volle Browsercaches sein.
Der PageSpeed spielt also eine tragende Rolle für die Performance einer Webseite und somit auch für deren Position bei Suchmaschinen wie Google. Schon mit wenigen Klicks können kleine Änderungen vorgenommen werden, die sich positiv auf den PageSpeed auswirken. Hierzu werden im Internet diverse Helptools angeboten, deren Nutzung oft kostenlos ist.