Marketing 2017 – oder wohin geht die Reise?

Marketing 2017 – oder wohin geht die Reise?

Genauso wie die Jahreszahlen entwickeln sich auch das Marketing und die Medien von Jahr zu Jahr weiter.

In der Vergangenheit waren Printmedien, Funk und Fernsehen das Mittel der Wahl, um via Marketing und Werbung auf sich aufmerksam zu machen. Es folgten Zeiten, in denen verstärkt Events und Live-Veranstaltungen hinzukamen, bis schließlich das Zeitalter des Internet und der individuellen Webseiten zur Präsentation des eigenen Schaffens erreicht war.

Von außen betrachtet wäre hiermit der Schritt in das digitale Zeitalter abgeschlossen und erfolgreich gemeistert. Jedoch geht auch hier der Entwicklungsprozess kontinuierlich weiter. Anfang 2000 wurden die ersten professionellen Ansätze geschaffen, per SMS die Kunden zu informieren. Somit erhielt das Medium Handy seinen Platz in der Riege der Werbeplattformen.

Die Entwicklung des Handys vom reinen Telefonwerkzeug bis zum umfänglichen Mini-PC für die Hosentasche schien noch in weiter Ferne und nicht relevant für Marketing- und Werbebotschaften. Spannend ist hierbei zu sehen, das die Nutzung von Smartphones innerhalb von kürzester Zeit sprichwörtlich explodiert ist. Im Jahr 2009 wurden 6,31 Millionen Smartphone-User in Deutschland festgestellt. Im Jahr 2016 konnte sich dieser Wert bereits auf 49 Millionen erhöhen, Tendenz steigend. Dies ist ein Zuwachs um ca. 800% und somit eine Steilvorlage für die Marketingverantwortlichen, sich dieses Medium intensiv zunutze zu machen.

Noch massiver zeigt sich die Wertigkeit der nächsten und übernächsten Kundengeneration. Die heute 14-15 jährigen nutzen bereits zu 84% täglich das Smartphone. Die Gruppe der 16-18 jährigen schon zu 88%. Die zusammengefasste Gruppe der 14 – 29 jährigen weisen einen Wert von 95% und die 30 – 49 jährigen von 93% auf. Die Zielgruppe im Alter zwischen 50 und 64 Jahren erreichen einen Wert von 88%. Somit bestätigt sich der Kurs, dass die Kunden in zunehmendem Maße mobil die Möglichkeiten des Internets und dessen Informationen nutzen. Einen Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Nutzern stellt sich hier nicht ein. Hier sind die Verteilungen bei 51%(männlich) zu 49%(weiblich) festzustellen.

Was sagt uns dies als Verantwortliche für Marketing und Werbung? – Nutzen!

Die Möglichkeiten des Smartphones nutzen. Konsequent, kontinuierlich und informativ. Das bedeutet, kein blinder Aktionismus und keinesfalls willkürlich eine Vielzahl verschiedener Informationen auf das Handy von Kunden zu senden, sondern wohlüberlegt und gezielt vorzugehen. Welche Informationen haben einen echten Mehrwert und führen dazu, dass Kunden sich gerne das Angebot ansehen? Denn man darf an dieser Stelle nicht vergessen, dass das Smartphone zwar eine hervorragende Möglichkeit für das Platzieren von Werbebotschaften bietet, es jedoch auch gleichzeitig ein sehr persönliches Utensil des Kunden ist. Dieser möchte nicht mit Spam oder plakativen Werbejingles konfrontiert werden, sondern eher mit individuellen, auf seine Interessen zugeschnittenen Informationen.

Damit ist die Marschrichtung in diesem Bereichs der Marketings klar: digital = individuell!

Quellen: statista.de