Engagement
Engagement als oberstes Ziel im Social-Media
Das Engagement, auch Interaktion genannt, ist mit der wichtigste Indikator für einen erfolgreichen Social-Media-Auftritt. Erfolgreich sowohl in Bezug auf organische Reichweite als auch kosteneffiziente Ad-Kampagnen.
„Liked den Post, liked das Video, liked das Bild, abonniert den Kanal, schreibt in die Kommentare und teilt den Beitrag.“ – Jeder der sich im Social-Media bewegt, kennt diese Aufforderung. Sei es persönlich via Video, oder als Text irgendwo im Post verpackt. Was mit der Zeit wie eine mantraartige Soloarie klingt, hat jedoch einen ernsten und nicht trivialen Hintergrund: Diese Aufrufe der Content-Creator sind keine heiße Luft und vor allem nicht spaßig zu verstehen. Sie sind ernst gemeint, da sich mit jeder Aktion, der der angesprochene User nachkommt, ein kleiner Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Content-Creatoren verschafft wird.
Sehen wir uns einmal an: Was ist Engagement, und was bringt es?
Begriffsdefinition: Engagement
Der Begriff Engagement lässt sich relativ leicht erklären. Mit Engagement ist die Summe aller Interkationen mit einem Beitrag auf einem Social-Media-Kanal gemeint. Daher auch immer die Aufforderung bei vielen YouTube-Videos zum Abonnieren von Kanälen, Liken oder Kommentieren. Jede dieser Aktion lässt das jeweilige Social-Netzwerk erkennen, dass der Beitrag eine gewisse Relevanz geniesst. Und mit dem Steigen der Relevanz erhöht sich die Chance, dass Beiträge natürlich, sprich organisch, eine hohe Reichweite erhalten. Mit dem Erhöhen der Reichweite erreicht man wiederum neue potenzielle User und wiederum neue Interaktionen. Ein spannendes Wechselspiel, dass es zu gewinnen lohnt.
Das Engagement zeigt wie viel Aufmerksamkeit ein einzelner Post generiert!
Die Berechnung von Engagement-Raten lassen wir in dem aktuellen Blog außen vor. Besprechen wir hier und heute ausschließlich, warum es sich lohnt, ein hohes bzw. überhaupt ein Engagement herbeizuführen.
Mehrwert, Mehrwert, Mehrwert
Wie erhält man nun dieses sagenumwobene Engagement? Ganz einfach! Posts und Beiträge sollten nicht für einen selbst, sondern für die Zielgruppe generiert werden. Was spricht die eigene Abonnentenschaft an, welche Inhalte bringen diese weiter, oder wie kann man einfach mal einen Schmunzeln in das Gesicht der User zaubern. Social-Media ist social und nicht das jüngste Gericht.
Hier ein paar Punkte, wie man Engagement auf Beiträge fördern kann:
- interessante Beiträge
- ansprechende Bilder
- Infos geben
- zum Mitmachen auffordern
- Diskussionen eröffnen
Vorteile für die Reichweite (organisch)
Jeder Klick, jedes Like, jeder Share oder Kommentar wird als Interaktion gewertet und somit dem Engagement zugerechnet. So erkennen die Social-Media-Netzwerke, ob ein Beitrag „interessant“ ist. Dies ist die Währung, die dafür sorgt, dass das organische Wachstum eben dank dem hohen Engagement wächst.
Warum wächst hierdurch die Reichweite? Simpel erklärt: der Algorithmus, und dies ist bei allen Netzwerken gleich, sucht immer nach einem relevanten Content für den einzelnen User. Dies erkennt der jeweilige User daran, das sein eigener Feed in der Regel vollständig anders aufgebaut (inhaltlich) ist als bei einem anderen User. Dies ist hierdurch begründet, dass der Feed sicherstellen möchte, dass das Gezeigte den User anspricht und dieser es interessant findet. Im Gegenzug dankt es der User durch längere Verweildauer im Feed und ermöglicht hierdurch dem Algorithmus, weiter zu lernen, was der User mag und was nicht.
Wenn somit der Algorithmus weiß, dass die Posts, die produziert werden, von den einzelnen Usern geliked, geteilt etc. werden, dann steigt somit das Ranking des Posts, und der User sieht ihn im Feed. Der erste Schritt zur Sichtbarkeit ist an dieser Stelle gemacht, und mit jeder weiteren Interaktion auf den Beitrag verteilt sich dieser weiter und die Reichweite entwickelt sich fortwährend.
Hohes Engagement = Wettbewerbsvorteil!
Vorteile bei Ad-Kampagnen
Ad-Kampagnen, sprich bezahlte Werbekampagnen wie zum Beispiel auf Facebook, unterliegen einem Bieter-Verfahren. Dies bedeutet, dass die eigene Werbeanzeige in einem Wettbewerb zu anderen Werbeanzeigen steht und das Ranking entscheidet, welche Anzeige gezeigt wird.
Im Rahmen der Auktion (Bieter-Verfahren) wird ein Preis pro Ausspielung festgelegt, der sich später mit dem Wert CPM messen lässt. Jetzt ist es den werbenden Instanzen wichtig, einen möglichst geringen CPM-Wert zu haben. Um dies zu erreichen gibt es verschiedene Hebel. Region, Budget, Interessen oder die Werbe-Frequenz auf der Zielgruppe sind einige Parameter die den CPM-Wert beeinflussen. Daneben gibt es dann als immens wichtigen Aspekt die Reaktion selbst auf die Anzeige. Alle Reaktionen, abgesehen von Dislikes, werten die Anzeige auf, und das soziale Netzwerk erkennt die Anzeige als relevanter an. Somit steigt die Chance, dass die Anzeige für geringere Kosten mehr Usern gezeigt wird, was wiederum positive Auswirkungen auf den CPM-Wert hat. Und wir wissen, kleiner CPM-Wert = günstigere Werbeausgaben!
Fazit: Engagement
Engagement ist die Währung im Social-Media, die es zu verdienen gilt. Man sollte also mit seinen Beiträgen dafür sorgen, dass ein Mehrwert besteht, der die User zu einer Reaktion animiert. Selbstverständlich darf man auch aktiv nach Interaktionen fragen und hierzu auch auffordern. Dies aber immer in einem gesunden Rahmen, und weder penetrant noch weinerlich.
Kurz: Engagement sorgt für kostengünstige Werbekampagnen, größere Reichweite und Relevanz. Ergo unbedingt forcieren und dafür sorgen, dass die eigenen Beiträge performen können!
P.s.: Nein, niemals Engagement kaufen.